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Veröffentlicht am 19. Mai 2015 von lyrikzeitung
Michael Braun: Sie haben mir en passant erzählt, dass Sie auch als „Museumsschreiberin“ über die Kunsthalle Bielefeld tätig waren, im Rahmen eines Projekts des Literaturbüros Ostwestfalen. Und hier ist auch eine eigene kleine Publikation von Ihnen entstanden, über „Das Leben des Lichts“. Und die Gedichte dieser kleinen Publikation finden wir alle auch in dem „Helenas Traum“-Kapitel in „Skizze vom Gras“. Wie ist es denn zu Ihrer „Berufung“ als „Museumsschreiberin“ gekommen?
Silke Scheuermann: Das war eine Anfrage, die ich sehr dankbar aufgenommen habe. Man wusste von meinem Interesse an bildender Kunst. Als Museumsschreiberin hatte ich mich mit der Kunsthalle Bielefeld zu beschäftigen, schaute mir die Kunsthalle und ihre Exponate an, machte mir Notizen. Dann schaute ich mir die Kunstwerke ein zweites Mal an und dann habe ich mir Kunstwerke ausgesucht, über die ich Gedichte geschrieben habe. Andere Museumsschreiber haben Geschichten geschrieben oder einen Essay. Ich hatte gar nicht vorgehabt, ein Gemäldekapitel oder ein Kunst-Kapitel in „Skizze vom Gras“ aufzunehmen, zum Kapitel „Zweite Schöpfung“ passte es dann aber sehr gut. Als die Schöpfung der Menschen, als Parallel-Aktion zur Naturschöpfung, als das Geniale, was der Mensch hinbekommt.
Aus: Ein Gespräch mit Silke Scheuermann über Poesie und bildende Kunst mit Michael Braun, Poetenladen
Skizze vom Gras. (Schöffling & Co, Frankfurt am Main, 104 Seiten, 18,95 Euro)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bielefeld, Bildende Kunst, Michael Braun, Silke Scheuermann
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