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Veröffentlicht am 20. November 2014 von lyrikzeitung
Ernesto Cardenal, der fast 90 Jahre alte Revolutionär, Theologe, Dichter und ehemalige Kulturminister Nicaraguas las in St. Veit Gedichte. Eingeladen wurde er von der Katholischen Frauenbewegung, er ist gerade auf Lesereise.
Papst Johannes Paul II rügte Cardenal 1983 bei seinem Nicaraguabesuch öffentlich: Das Priesteramt und politische Ämter seien unvereinbar. Cardenal blieb dennoch Kulturminister, als Priester wurde er suspendiert. Bei seiner Lesung am Montagabend in St. Veit ging es Cardenal nicht nur um seine neuesten Gedichte, sondern nach wie vor um Revolution: „Mein Traum ist, dass es noch eine weitere Revolution gibt wie in Nicaragua.“ (…)
Auch heute noch ist Cardenal Schriftsteller, Theologe und Revolutionär: „Ich bin mit der Berufung zum Dichter geboren, sie hat mich zu Gott gebracht, Gott hat mich zu meiner Berufung als Revolutionär gebracht.“/ ORF
Kategorie: Nikaragua, SpanischSchlagworte: Ernesto Cardenal
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