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Veröffentlicht am 31. August 2014 von lyrikzeitung
Betrachten wir jedoch die „Gedichte“ als Kurzprosa, so entwickeln sie einen Reiz, der sich aus ihrer anekdotischen, aphoristischen oder momentaufnahmen-ähnlichen Aussage ergibt. Darin sind sie, um noch einmal, vielleicht ein wenig abwegig, Brecht zu bemühen, den „Geschichten vom Herrn Keuner“, aber auch, um einen Autor aus einer ganz anderen Richtung zu nennen, den Texten von Helmut Heißenbüttel verwandter als Brechts Gedichten. (…)
Die Gedichte von Setz, die keine Gedichte sind (in fünf Fällen verzichtet er tatsächlich auf den Zeilensprung), unterscheiden sich in ihrem Tonfall grundlegend von jenem Schnoddersound, der allgegenwärtig der Bezichtigung des Antiquierten zuvorzukommen hofft. / Thomas Rothschild , Die Presse
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Bertolt Brecht, Clemens J. Setz, Helmut Heißenbüttel, Thomas Rothschild
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