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Ein Lyrikabend
Lyrik… Lyrik? „Allgemein ist Lyrik alles in Gedichtform Geschriebene und Überlieferte. Die lyrische Form ist meist kurz, eine Gliederung erfolgt in Versen und Strophen.“ So so. Wenn sich zehn Schauspielstudenten auf eine Bühne stellen und ein Gedicht aufsagen, ist das also ein Lyrikabend.
Wenn man es nüchtern betrachtet, ja. Wenn man es jedoch etwas genauer nimmt, steckt noch viel mehr dahinter. Auf Menschen verschiedener Generationen üben Liedtexte eine große Faszination aus: Lieder begleiten uns in unterschiedlichsten Augenblicken unseres Lebens. Sie untermalen unsere Gefühlswelt, unterstützen sie, sind der Soundtrack unserer Zeit, unserer Jugend oder einer besonderen Nacht.
Nun sind da nicht nur wunderbare Melodien, tolle Stimmen der Interpreten und ein mitreißender Rhythmus zu vernehmen. Nicht zu vergessen sind die Texte der Lieder, die uns am Herzen liegen. Also haben wir die Texte unserer Lieblingslieder zusammengetragen. Daraus wurde ein bunter Lyrikabend, der Liedtexte und Gedichte in einen spannenden Wechselgesang bringen möchte.
Zehn Schauspielstudenten und -studentinnen sprechen auf der Bühne des Theaters am Stadthafen Rostock (Schauwerk) Gedichte von Novalis und Jaques Prévert über Bertolt Brecht und Arthur Rimbaud bis hin zu Kurt Schwitters. Die lyrischen Texte werden dabei unter Überschriften wie „Pure Vernunft darf niemals siegen“ von Tocotronic, „It ain’t me, babe/ich bin es nicht, babe“ von Bob Dylan oder „Schlohweißer Tag“ von Silly gruppiert. Hier treffen große Musiker mit großen Dichtern zusammen, ergänzen sich, verschmelzen, bilden Reibeflächen und ungeahnte Berührungspunkte. Eine faszinierende Fusion großartiger Texte, Stimmen, Atmosphären.
4. August 2014 um 19 Uhr im Schauwerk (Theater am Stadthafen)
Studierende des 4. Semesters Schauspiel der Hochschule für Musik und Theater Rostock
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