61. Christine Lavant

Ihren Ruhm begründeten die drei Lyrikbände „Die Bettlerschale“, „Spindel im Mond“ und „Der Pfauenschrei“ mit Gedichten von berührender Intensität, existenzieller Zerrissenheit und großer Sprachkraft – das „elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern mißbrauchten Menschen“ (so Thomas Bernhard). Dass neben Themen wie Gotteshader, Einsamkeit und Außenseitertum auch eine sinnliche Lesart möglich ist – viele der Gedichte entstanden während ihrer Beziehung zum (verheirateten) Maler Werner Berg – wird erst in jüngster Zeit thematisiert.

Der gerade erschienene erste Teil der vierbändigen Werkausgabe, die die Germanisten Klaus Amann und Doris Moser beim Wallstein-Verlag herausgeben, erlaubt nun einen umfassenden Blick auf das lyrische Werk der Lavant. Zahlreiche in Zeitschriften, Zeitungen und Anthologien erschienene Gedichte sind erstmals wieder zugänglich. Außerdem führen zwei lesenswerte Nachworte in „Christine Lavants Leben als Dichterin“ (Doris Moser) und ihre „Poetik und Rezeption“ (Fabjan Hafner) ein. / Marianne Fischer, Kleine Zeitung

Christine Lavant
Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte
Hg. und mit einem Nachwort von Doris Moser und Fabjan Hafner
Reihe: Christine Lavant: Werke in vier Bänden (Hg. von Klaus Amann und Doris Moser. Im Auftrag des Robert-Musil-Instituts der Universität Klagenfurt und der Hans Schmid Privatstiftung); Bd. 01
€ 38,00 (D) | € 39,10 (A) | SFr 49,40
lieferbar, 720 S., Leinen, Schutzumschlag, 12 x 19
ISBN: 978-3-8353-1391-0 (2014)

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