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Veröffentlicht am 31. März 2014 von lyrikzeitung
Der niederländische Dichter Erik Lindner geht behutsam mit der Welt um. Er schiebt ihr keinen fertigen Entwurf unter, er erspart ihr die Last einer Idee. Er prahlt nicht mit Bildungswissen, wie er sich überhaupt zurücknimmt; nur selten begegnen wir einem lyrischen Ich. Geschieht es doch einmal, ist es schon in der nächsten Zeile wieder verschwunden: „ich steh auf, kleide mich wie gestern / und geh über den Steg zur Fähre // auf Autoreifen setzt sich Koralle ab / schuppig zwischen Steg und Bug“. / Volker Sielaff, Tagesspiegel
Erik Lindner: Nach Akedia. Ausgewählte Gedichte. Niederländisch-Deutsch. Übertragen von Rosemarie Still.
Verlag Matthes & Seitz, Berlin 2014., 170 S., 19,90 €.
Kategorie: Niederlande, NiederländischSchlagworte: Erik Lindner, Volker Sielaff
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