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Wie die Poetry Book Society (PBS) gestern mitteilte, erhält die Lyrikerin Sinéad Morrissey den renommiertesten [und, wenn die Formulierung belastbar ist, lukrativsten] Lyrikpreis Großbritanniens, den TS Eliot-Preis. Ausgezeichnet wird ihr Band „Parallax“, ein Buch, das das Artifizielle der Kunst erkundet.
Im vergangenen Sommer wurde sie zur ersten Poet laureate von Belfast ernannt. In der Begründung hieß es, sie sei ein glänzendes Talent, die gut in Virginia Woolfs Bloomsbury-Gesellschaft gepaßt hätte.
Der Vorsitzende der Jury des TS Eliot-Preises, Ian Duhig, sagte: „In einem Jahrgang thematisch brillianter Bände wählte die Jury einmütig „Parallax“ aus. Ihr Buch ist politisch, historisch und persönlich anspruchsvoll und sprachlich schön und so vielseitig wie der Titel verspricht.“
Die Preissumme von £15,000 wurde in London feierlich übergeben. Die 9 anderen Dichter auf der Shortlist erhielten je £1,000.
Es sind:
(Der Artikel im Independent enthält ein schönes Beispiel sehr direkter biographischer Lesart: „Last year Sharon Olds won for Stage’s Leap*, a collection exploring her husband’s adultery.“)
*) eigentlich Stag’s Leap
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