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Veröffentlicht am 1. Oktober 2013 von lyrikzeitung
Konzentriert still ist es, wenn der Darmstädter Professor zum Lesen ansetzt. Enjambements und unterschiedliche Metriken bestimmen seinen Lesefluss. Mit nichts Geringerem als der „Ästhetischen Erlebniswelt Lyrik“ begann am Sonntagvormittag ein neuer Vorlesungsreigen über kulturpädagogische Reflexionen über die deutsche Literatur an der Landakademie Weilrod in Gemünden.
„Ich habe selten einen Menschen getroffen, der in so vielen Bereichen gelehrt hat“, stellte Vorstandsmitglied Professor Dr. Horst Seibert seinen Freund und ehemaligen Lehrer Professor Dr. Noack vor. In einem zweieinhalbstündigen Seminar führte der Darmstädter Professor – unter anderem Verfasser des Lehrbuches Sozialpädagogik – in die liedhafte, lehrhafte und hymnische Lyrik ein.
„Dicht“, so Noack, das stecke ja offensichtlich im Wort „Gedicht“ drin und lasse erahnen, dass es sich bei der Lyrik um eine komprimierte sprachliche Form handle. Im Zentrum der poetischen Struktur stehe jedoch immer das Bild. Zugleich seien aber bildhafte Erzählungen in Reimform noch lange keine Dichtung. „Das Bild ist das ursprüngliche poetische Phänomen; in ihm ereignet sich die Vergegenwärtigung der Dinge in der Welt. Diese Geschehnisse werden durch das Bild erfasst und in Sprache verwandelt.“ / Usinger Anzeiger
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Bilder, Gemünden, Winfried Noack
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