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Veröffentlicht am 6. September 2013 von lyrikzeitung
Sein Grundsatz als Kritiker war:
„Ich bin eigentlich von mir aus ein Gegner der negativen Kritik, also der Verriß-Kritik, weil ich finde, es ist Selbstbefriedigung, und führt auch sachlich zu nichts“.
(…)
Sein Rat, heut ein Vermächtnis (er würde dieses Wort aber nicht mögen), in „Kleine Attacke auf die Literaturkritik 1979 von einem, der das Metier selbst ausübt„:
„Nicht nach neuen Klassikern suchen. Wer sich als Klassiker anbietet, ist schon verdächtig. Wer Klassiker anzupreisen versucht, ist noch verdächtiger. Irritation und Destruktion dem Gefestigten vorziehn, aber diesen Grundsatz auch umstoßen und vielleicht gerade einen Stillen im Lande bevorzugen.“
/ Jörg Neugebauer, Signaturen
Helmut Heißenbüttel: Zur Lockerung der Perspektive. 5 x 13 Literaturkritiken. Hg. von Klaus Ramm unter Mitarbeit von Armin Stein. Göttingen (Wallstein Verlag) 2013. 360 S., 32,- Euro.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Helmut Heißenbüttel, Jörg Neugebauer, Kritik
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