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Veröffentlicht am 29. Juli 2013 von lyrikzeitung
Tarek Eltayeb wurde als Sohn sudanesischer Eltern in Kairo geboren und ist 1984 nach Wien übersiedelt. Er unterrichtet an den Universitäten Graz, Wien und Krems und wenn man der Topographie der Kaffeehäuser im Gedichtband folgt, drängt sich der Gedanke auf, dass ein Dichter aus Kairo die Tradition der Kaffeehausdichter Wiens fortsetzt.
Diese angelernte Erinnerung birgt Klischees und die reflexive Auseinandersetzung des Autors mit persönlichen und politischen Ereignissen macht jegliche Vergleiche obsolet. Seine Landkarte der Erinnerung lässt das Alltägliche und Unscheinbare zu bedeutsamen Ereignissen werden.
Ein Glas zerbricht, die Unterbrechung währt einen Augenblick, dazwischen fügt sich der Gedanke einer Unendlichkeit von Bewegungen im Zerbrechen eines Glases ein. Niemals wieder wird ein Glas im Klang dieser Poesie zerschellen.
Kein Wort zu viel und keines zu wenig. / Lisa Ndokwu, afrikanet
Tarek Eltayeb, Er in Erinnerung, Gedichte. Aus dem Arabischen von Ursula Eltayeb, Verlag Hans Schiler 2012, ISBN: 978-3-89930-338-4
Kategorie: Arabisch, ÄgyptenSchlagworte: Lisa Ndokwu, Tarek Eltayeb
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