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Veröffentlicht am 18. März 2013 von lyrikzeitung
Ernest Farrés Junyent, 1967 in Igualada geboren und in Barcelona und der Welt, insbesondere der Neuen Welt, zu Hause, sieht seine künstlerische Identität wie viele Katalanen heute viel mehr im Kosmopolitismus als im Regionalismus. Und so liegt es nahe, dass er seine Inspiration nicht aus der Bilderwelt eines berühmten katalanischen Malers wie Antoni Tàpies schöpft, sondern aus den Werken des genuin amerikanischen Edward Hopper.
Fünfzig Gedichte widmet Ernest Farrés ebenso vielen gleichnamigen Gemälden Edward Hoppers; berühmte Bilder wie «Nighthawks» (1942), «Gas» (1940) oder «House by the Railroad» (1925) geben – zusammen mit ihrem Entstehungsjahr – die Titel vor. Und bei einer solch engen Verbindung zur anglofonen Kultur ist es kein Wunder, dass zuerst die englische Übersetzung des Bandes internationale Beachtung fand. Nun legt der Mainzer Katalanist Eberhard Geisler mit einer schön gestalteten zweisprachigen Fassung und einem sachkundigen Nachwort Ernest Farrés‘ «Edward Hopper» erstmalig auch einem deutschsprachigen Publikum ans Herz. / Angelica Rieger, NZZ
Ernest Farrés: Edward Hopper. 50 Poemes / 50 Gedichte. Zweisprachig katalanisch-deutsch. Übersetzt und mit einem Nachwort von Eberhard Geisler. Teamart, Zürich 2012. 142 S., Fr. 26.–.
Kategorie: Katalanisch, KatalonienSchlagworte: Angelica Rieger, Eberhard Geisler, Edward Hopper, Ernest Farrés Junyent
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