105. National Poetry Map

Auch darin sind sie uns voraus. Es gibt kräftigere Strukturen und, mir scheint, dadurch weniger Fixierung auf einen zentralen „Betrieb“. So auch im Buchhandel:

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Make your purchase online through IndieBound or find a local bookstore on the National Poetry Map.

The National Poetry Map was launched during National Poetry Month in 2003 in the hopes of fostering local poetry communities. Relaunched in 2007, the Map has been updated with more photos, links, and dynamic content.

nationalpoetrymap

5 Comments on “105. National Poetry Map

  1. wie soll ich/man mit ca. 300 im monat (nach abzug der fixkostenund ihc kenen schon noch einige, die in der gleichen lage sind, verschiedener generatioen und auhc sparten, weniger die musiker; manche haben noch diverse honorar-stunden-jobs dafür und hetzten sich ab, vor allem aus dem BK bereich ) all diese empfohlenen und verlinkten, endlich oder neuendtedeckten oder fast vergessenen autoren und bücher und all die gepriesenen neu+übersetzungen mir leisten? oder auch andere, die mich interessieren?
    geschweige denn noch aktuelle oder neue CDs, dann erst theater usw.

    (außerdem stellt sihc mir zunehend bzw. inzwischen doch nicht mehr die frage: angesichts dieser mengen an links und likes und shares und besprechungen und meinungen und kritiken und diskussionen über so viele autoren und titel, >10-25 an nicht sehr aufregenden tagen, schätze ich, woher nehmen/haben die leute, neben beruf oder eigenem schreiben, und sogar familie oder beziehungen oder suche nebst fahrten und gängen etc. etc. eigentlich noch die zeit, das alles lesen oder mindestens reingesehen und geprüft zu haben, ihc eine eindruck veschaftt? hochgerechnet reichte die für die nciht den körper-lebenserahltenen funktionen verbleibende zeit höchstens dafür, sich laufend diesen netten musikclips und videos anzuschauen und filmchen und fotos und comics und spiele zu widmen, mit denen sie unsere aufmerksamkeit schleifen, beglücken und den horizont erweitern.)

    zurück zum thema: oder würdet ihr euch damit dem anschließen, was angesagte und ausgewiesene consaisseure und genießer auf anderen gebieten anraten und empfehlen: statt ständig einen wein,oder zigarre oder schokolade, etc. dann lieber selten oder nur einmal und dafür was richtig gutes! … ist das die lösung oder besser?

    dafür darf oder soll man dann öfters aus solidarität und (im bringfall) freundschaft umsonst auftreten, texte hergeben, eventuell auch übersetzen und wenns geht am besten noch raum und bühne aufbauen und bestuhlen und abräumen & dergleichen mehr).
    merke schon seit ca. jahrtausendwende: ein doch großer und/oder bedeutender teil derjeningen die kultur schaffen, haben bei kulturellen veranstalutngen nichts (mehr) zu suchen; auf sie wir keinen werr gelegt. ob sie ausdrücklich ausgegrenzt sind, kann man in den meisten fällen so direkt nicht behaupten, denke ich. sie sind bei der preispolitk = eintritte vor allem entweder bewußt vernaachlässigt oder unbewußt unerwünscht, nicht berücksichtigt, nichtmal in erwägung gezogen usw.. daran, an diesen aspekt, wird erst gar nicht gedacht. damit gibt man sich nicht ab.
    mehr noch, manche herrschaften, die schon arg zu knapsen haben, mit ihren clubs und buchhandlungen und vereinen, die aber doch (gut) bürgerlich versorgt sind, zwar nur noch 2 statt 3-4 reisen, größere, im jahr machen können, und sich vielelicht das regelmäßige ausgehen + essen gehen nicht mehr so ohne weiteres leisten können, finden es normal, dass man was für sie tut, sei es lesung oder andere art von aushilfen, habe alerdings sehr, sehr selten erlebt, dass einer mal auf die idee käme, dir ein buch, und sei es ein ladenhüter, mit ermäßigung anzubieten, weniger als ihr rabatt beträgt, oder dass man dann bei anderen veranstaltungen mindestens eine ermäßigte karte bekommt
    (die musikszenelokale und besonders wo noch jazz oder junge musik gemacht wird, sind eh zu etablissments mutiert, wo man sich gepflegt und etnspannt mit seinem steuerberater trifft und über die preise, der an die literaturbühnen, -häuser, messen (i.d.r schon entsprechend subventionierte vereine) angeschlossenen edelgastronomie und die sie frequentierende klientelle dürfen wir vielleicht doch auch oder sollten wir vieleicht sogar paar worte verlieren – am besten in gegenwartsromanform.

    außerdem es gibt ja auhc booklooker, ähnliche preise, aber dem verkäufer bleibt mehr als die paar cent, die denen amazon übrigläßt- damit plädiere ich nicht dafür, amazon zu liken das stört mich auch auf FB.
    aber die schafe die geschoren werden oder denen das wasser umgeleitet wird, blöken ja gern mal ganz rebellisch originell gegen den wind und zeigen uns statt des unkorrekten mittelfinger öffentlich den daumen.

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  2. ich habe aber schon das gefühl, dass sich etwas wie ein netzwerk etabliert, jenseits starrer institutioneller strukturen. jedenfalls habe ich mitlerweile durchs netz, zb. über die lyrikzeitung, und auch durch facebook kontakt zu leuten, mit denen ich ohne diese sachen kaum je in kontakt gekommen wäre, und der austausch ist rege.

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  3. was man aber sofort machen könnte: weniger bei amazon und mehr bei guten unabhängigen buchhandlungen kaufen. und weniger amazon „liken“ liebe facebookfreunde

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  4. ehrlich gesagt fürchte ich, eine solche institution wie dieses nationale zentrum würde sich rasch als nebenbetrieb etablieren (etatieren). vielleicht sind 80 millionen eben doch zu wenig. und wir zu etatistisch und restfeudal strukturiert? wir bräuchten nicht eins, viele zentren (aber die heißen dann bei uns nur stuttgart münchen frankfurt saarbrücken…). (sorry, trübes wetter trübe stimmung. vulgo realismus 😉 )

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  5. schlägst du vor, wir sollen ein pendant zur academy of american poets gründen, die sich dann um solche praktischen dinge kümmern kann? oder an welche strukturen denkst du? welche wären zeitgemäß und beweglich und engagiert genug? oder wären solche dinge an wohlfahrts nationalem zentrum für poesie angesiedelt, wenn es denn endlich existiert? und wer soll das alles bezahlen, oder wieder nur aus freien stücken und nicht honoriert erledigen, und welche arbeit bliebe dann liegen?

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