Das Archiv der Lyriknachrichten | Seit 2001 | News that stays news
Veröffentlicht am 19. Dezember 2012 von lyrikzeitung
In den späten Jahren ›erfand‹ sich Bender eine neue lyrische Form: den Vierzeiler. »Vierzeilige Romane« nennt Michael Krüger sie in der Laudatio zum Kölner Kulturpreis 2000 (HB: Ich erzähle, ich erinnere mich ∙ 2001). Dazu befragt, zitiert Bender gerne Czesław Miłosz: »Im Alter sollen Gedichte sich vereinfachen.« Eine erste schmale Sammlung erschien 2000 unter dem Titel Nachmittag. Ende September. Danach folgten die umfangreicheren Sammlungen Verweilen, gehen (2003), Wie es kommen wird (2009) und 2012 Auf meine Art. (…)
Volker Neuhaus (aus dem Brief an Hans Bender vom 17.2.2012): »eine Trouvaille neben der anderen, von dem geistreichen mot trouvé des Duns Scotus überBenn, Böll, Der eine Wunsch, Interview, Taubenbrunnen, Tauben, Spatzen, Hasenbrot bis zu im Grunde allem […] Sie ›können‹ es wirklich, auf Ihre Art«. »Ja, auf seine Art«, so Dieter Hoffmann, »eine leise, menschenfreundliche, in der Form so locker wie stimmig. Von wunderbarer Gelassenheit, keine Spur von Larmoyanz des Alters, das er aber beim Namen zu nennen nicht scheut.« (Gazzetta di Nittardi ∙ 2012). / Hans Georg Schwark, Matrix 29, digital bei KuNo.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Czesław Miłosz, Hans Bender, Hans Georg Schwark, Michael Krüger, Volker Neuhaus
Kann zu diesem Blog derzeit keine Informationen laden.
Neueste Kommentare