45. Luxbooks startet durch

Dank eines „mäzenatischen Investors“ startet Luxbooks, ab kommendem Jahr in Form einer GmbH geführt, neu durch. „Es geht hier nicht um eine harte Rendite, sondern darum, dass sich der Verlag selbst trägt“, erklärt Christian Lux im Gespräch mit boersenblatt.net (vgl. Interview). Vom Buchhandel möchte man dabei, so der selbstbewusste Anspruch,  als „postmoderner Verlag zwischen Nische und Mainstream“ erkannt werden. (…)

Das Luxbooks-Programm erweitert sich ab Frühjahr 2013 um Prosa und essayistisches Sachbuch – ein Plan, den das Verlegerpaar schon lange in der Schublade hatte und der nun, dank finanzieller Rückendeckung, endlich umgesetzt werden kann. Den Auftakt der Belletristik-Reihe „Ohrensessel“ bilden der New-York-Times-Bestseller „Der Spender“ des US-Autors Sam Lipsyte sowie ein erster Erzählungsband der Short-Story-Klassikerin Amy Hempel. Die Reihe „Luftraum“ wird daneben streitbare Essays zu brennenden Zeitfragen versammeln. Dass Kühn und Lux, bei aller Aufbruchs-Euphorie, nicht ihre Wurzeln vergessen, zeigt ein Lyrik-Mammut, der ebenfalls im Frühjahr erscheinen soll: Mit John Ashberys „Flow Chart“ legen sie in der Reihe „Americana“ ein Langgedicht von 500 Seiten (!) vor, das als zentrales Spätwerk des Amerikaners gilt, auf deutsch jedoch bislang unveröffentlicht blieb. Insgesamt umfasst das Frühjahrsprogramm sieben Titel.

Die Lyrik, so Lux, bleibe eine Nische, Prosa- und Sachbuchveröffentlichungen seien jedoch potenziell mainstreamtauglich … / Börsenblatt

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