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Veröffentlicht am 15. Oktober 2012 von lyrikzeitung
St. Veit veranstaltet am 12. und 13. Oktober schon den achtzehnten Jahrgang der Thomas-Bernhard-Tage. Im Ort gibt es einen Thomas-Bernhard-Wanderweg. Was sagen Sie zur neuen Konkurrenz in Goldegg?
Der Bernhard hat mit Goldegg wenig zu tun. In späteren Jahren ist er manchmal mit der Stavianicek im Postauto, selten im Taxi – dazu war sie zu sparsam – hinaufgefahren und zurückspaziert. Manchmal ist er auch zum Essen hinauf, aber eine echte Beziehung zu dem Ort hatte er nie.
Ist das dann nicht Trittbrettfahrerei?
Na ja. St. Veit konzentriert sich auf Vorträge über Leben und Werk des Dichters, in Goldegg machen sie jetzt Lesungen. Das war uns zu teuer, ein guter Schauspieler kostet einfach. Außerdem verlangt der Suhrkamp Verlag Tantiemen für eine Lesung – was für mich widersinnig ist. Aber so sind die einfach. Es wird die Frage sein, ob Goldegg das auf Dauer durchhält, ob die Veranstalter genügend Subventionen bekommen. Bei uns haben ein paar Leute aufgeschrieen, aber an und für sich ist nichts dagegen einzuwenden. Den Termin hätte man allerdings besser abstimmen können.
/ FAZ
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Thomas Bernhard
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