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Veröffentlicht am 26. Juni 2012 von lyrikzeitung
Grass macht Schule. Oder war er in Liechtenstein zu Besuch? Jedenfalls bekamen alle Liechtensteiner dieser Tage nicht die Bild-Zeitung, sondern ein Gedicht ins Haus. Ein politisches! Es geht darum, wenn ich recht verstehe, daß dem Volk die absolute Monarchie erhalten bleiben muß. Und gereimt ist es auch:
Kategorie: Deutsch, LiechtensteinSchlagworte: Gebrauchslyrik, Politik, Politische Lyrik
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empört sich hier wer? ich seh nur gedichtfreunde ein gedicht betrachtend
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Hat mich mal wieder meine Eigendynamik hinfortgerissen? Wenn Perspektiven ohne Moral auskommen, umso besser!
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Verwunderung über die Kommentaranzahl:
(Achtung!
Ich verstehe nichts über Lyrik
nämlich schweigen kann ich nicht)
Kommentar zu Kommentaren:
Dieses Blatt : Grabenkampf
nicht Utopie
agonal wütende Initiativen
politische Empörung
Pamphlet
der Empörung nicht wert
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besonders kühn: die gegen reim und wetter gesetzten »dass« und »schon« in der 3. und 7. (also jeweils zahlenmagischen) zeile. so wird das verkappte sonett noch raffinierter versteckt und der leser auf das erkenntnistheoretische paradigma der faktizität (»dass«) und die metaphysische konstante der voranschreitenden zeit (»schon«) gestoßen, dies alles gestützt durch das morgenstern-zitat im titel
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vermiessen – Initiativen?
mit der reimmaschine wär sowas nicht passiert!
dies lassen wir uns nicht vermasseln
durch irgendwelche Kellerasseln –
dies lassen wir uns nicht vermiesen
durch irgendwelche Geistesriesen
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„Des Fürsten Wort für ewig steht / weil er nicht schon nach einem Wahlgang geht“ erinnert mich sehr an die herrlich arhythmischen verse von leising ala: „Der Mensch braucht seine Freude schier / Da schuf der Mensch Bier.“ (R. Leising / Homo Sapiens) …solche verse sind schwerer zu machen als sie scheinen, weil erst die feder glattgestrichen werden muss, die sich einem beim inneren monologisieren hochstellt, vielleicht sogar die schwerste unter den „lyrischen formen“ das „untalentiert daherkommende stammtischgedicht“… danke für diese erinnerung! 🙂
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ist doch irgendwie gelungen. ein gedicht von der größe liechtensteins. unsers geht im refrain:
weil wir die sachsen sind/ das weiß ein jedes kind/ wir reißen bäume aus/ wo keene sind
allerdings hat albert damals mit den worten abgedankt: macht doch euern dreck alleene.
auch schön: off dor festung könichstein juppheidi juppheida
muss doch ooch n könich sein juppheidiheida
könich mit dor langen nase hat am arsch ne wassorblase…
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