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Veröffentlicht am 16. Mai 2011 von lyrikzeitung
„Verbrannt, verboten, verbannt – aber nicht vergessen!“ Unter diesem Motto finden bundesweit Veranstaltungen anlässlich der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten am 10. Mai 1933 statt. Zum dritten Mal beteiligt sich die Stadtbücherei Aalen mit engagierten Vorleserinnen und Vorlesern, setzt ein Zeichen gegen das Vergessen.
… „Bücherverbrennungen fanden nicht nur in Großstädten statt, auch in Aalen wurden Bücher auf Befehl des Sturmbannführers Fridolin Schmid auf dem MTV-Platz den Flammen übergeben“, berichtet er. …
Die aus dem Iran stammende Farzaneh Fallahian lässt mit ihrem Vortrag die Aktualität des Abends deutlich werden. „Seit der Verankerung der islamischen Regierung leben viele persische Künstler im Exil. Die, die im Iran leben und nicht als regimetreu gelten, werden mit unvorstellbaren Schwierigkeiten konfrontiert. Ihnen ist die öffentliche Ausübung ihrer Kunst verboten“, schildert Fallahian. Stellvertretend für die Vielzahl der verbotenen und ermordeten iranischen Künstler rezitiert sie in ihrer Muttersprache Farsi Gedichte des 1980 verstorbenen Dichters und Malers Sohrab Sepehri und der Schriftstellerin Forough Farrokhzad. Die Gedichte Farrokhzads sind auch heutzutage, unter der islamistischen Regierung verboten. Die Dichterin beschreibt tabulos in ihrem Band „asir“- „die Gefangenen“ das Verlangen einer Frau nach körperlicher Liebe. / Schwäbische Post
Kategorie: Deutschland, Iran, PersischSchlagworte: Aalen, Farzaneh Fallahian, Forough Farrokhzad, Sohrab Sepehri
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