115. Jo Shapcott gewinnt den Costa Award 2011

Der Costa Book Award (früher Whitbread-Preis) wird in 2 Stufen vergeben: zuerst in den Einzelsparten Roman, Debüt, Biographie, Gedichtband und Kinderbuch, dann wird daraus ein Gesamtsieger gewählt. Selten, nur siebenmal in 40 Jahren, ist das der Gedichtband, in diesem Jahr trat der Fall zum zweitenmal in Folge ein. Die Lyrikerin Jo Shapcott gewann den Lyrikpreis und diese Woche auch den Gesamtpreis für ihren Band „Of Mutability“, in dem sie u.a. ihren Kampf gegen Brustkrebs verarbeitet.

Den Buchhandel erfreuts eher nicht. buchreport kommentiert:

So wie die Jury des Man Booker Prize for Fiction nur selten auf die Buchmacher hört, war auch die Verleihung des Costa Book of the Year Award 2011 eine riesengroße Überraschung: Nicht der hohe Favorit Edmund de Waal und seine Bestseller-Memoiren „The Hare With Amber Eyes“, sondern die Lyrikerin Jo Shapcott hatte am Dienstagabend in London die Nase mit einer klaren Mehrheit vorn.

… Die bei Faber erschienene Gedichtsammlung „Of Mutability“ ist Shapcotts erstes Buch seit zehn Jahren. Während der Jubel am Faber-Tisch groß war, zieht der britische Buchhandel, der de Waal favorisiert hatte, lange Gesichter. Zwar gilt der Costa ähnlich wie der Booker generell als „Königsmacher“, aber Lyrik hat auch auf der Insel keinen großen Markt.

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