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Veröffentlicht am 10. August 2010 von lyrikzeitung
„Ich bin in der Anstalt – Fusznoten zu einem nichtgeschriebenen Werk“ heißt das neue Buch der österreichischen Dichterin, erschienen bei Suhrkamp. Beim MDRein Gespräch, das Michael Hametner mit der Autorin führte.
Friederike Mayröcker ist eine der ganz großen Sprachkünstlerinnen und das schon seit mehr als fünfzig Jahren. In ihren Gedichten wie in ihren Prosawerken – der Sprechton in Gedicht und Prosa sind sich bei ihr oft recht ähnlich – wird selten etwas erzählt, was man als Leser einem anderen mitteilen könnte. Die Mayröcker macht alles mit und wegen der Sprache. Sie folgte mit diesem Credo nicht ihrem langjährigen Lebenspartner Ernst Jandl auf dem Weg zur Sprachlyrik, allenfalls ein paar Schritte, sondern sie ist eine Beschwörerin der Worte geworden. Gefühle, begleitet von Sprache – das ist es, was die Mayröcker ihren Lesern bietet.
MDR FIGARO | 10.08.2010 | 18:00-19:00 Uhr
Buchvorstellung und Interview können Sie später hier nachhören.
Kategorie: Österreich, DeutschSchlagworte: Ernst Jandl, Friederike Mayröcker, Michael Hametner
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