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Veröffentlicht am 9. Juli 2010 von lyrikzeitung
Josef Eberle erhielt am 17. September 1945 die Lizenz der amerikanischen Militärregierung zur Herausgabe der Stuttgarter Zeitung. Nach mehrfachen Wechseln bei den Mitherausgebern wurde Eberle von 1954 bis 1971 alleiniger geschäftsführender Herausgeber der Zeitung, die er zu einer der profiliertesten Zeitungen Deutschlands und der bedeutendsten Zeitung in Südwestdeutschland auf- und ausbaute. Seit 1928 veröffentlichte Eberle regelmäßig Gedichte. Nach dem Berufsverbot 1933 durch die Nationalsozialisten gab er unter dem Pseudonym Sebastian Blau schwäbische Lyrik heraus. 1933 erschien sein erster Gedichtband „Kugelfuhr“, 1934 „Feierobed“, 1942 der „Rottenburger Bilderbogen“, 1946 „Die schwäbischen Gedichte des Sebastian Blau“ und die „Rottenburger Hauspostille“. In seiner Zeitung veröffentlichte Eberle hochdeutsche Gedichte unter dem Pseudonym Peter Squenz. Seit 1954 verfasste er zudem Gedichte in Latein. 1973 erschienen weitere Dialektgedichte unter dem Titel „Schwäbischer Herbst“ und 1981 „Sebastian Blau·s Schwobespiagel“. 1986 verstarb er. / Eva Herschmann, Stuttgarter Zeitung / Fellbacher Zeitung 8.7.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Eva Herschmann, Josef Eberle, Mundart, Schwäbisch
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