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Veröffentlicht am 28. Februar 2010 von lyrikzeitung
Es gibt eigentlich keine größere Sehnsucht für einen Dichter als jene, dass die Sätze, dass die Sprache zu singen beginnt, dass die ihr eingeschriebene Musik und Rhythmik über Sinnlichkeit Sinn stiftet. Lyrik kommt ja von der Lyra. Die Oper macht den Sprach- zum Klangraum, sie ist Welttheater, weil sie immer den Weltentwurf im Auge und den Horizont auf den Stimmbändern hat. Für mich hat Oper immer auch etwas von Fitzcarraldo, diesem Wunsch, das Unerhörte hörbar zu machen und dafür Schiffe über Berge zu ziehen, kein Opfer zu scheuen, bis endlich eine Oper im Dschungel steht. / Albert Ostermaier im Gespräch mit der „Welt„
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Albert Ostermaier, Oper
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