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Veröffentlicht am 30. Januar 2010 von lyrikzeitung
2001 wurde der Ernst-Jandl-Preis initiiert, der mittlerweile alle zwei Jahre verliehen wird. 2009 wurden alle beim Preis lesenden Autorinnen und Autoren sowie die Jurymitglieder gebeten, sich künstlerisch mit einem Jandl-Gedicht auseinanderzusetzen. Das Ergebnis dieser Arbeiten liegt nun in Buchform vor: von Jandl weg auf Jandl zu ist beim Czernin Verlag erschienen, herausgegeben von Reinhard Urbach. Vertreten sind namenhafte Schriftsteller wie Jandls langjährige Freundin Friederike Mayröcker, der mittlerweile ebenfalls verstorbene Thomas Kling, selbst Ernst-Jandl-Preisträger von 2001, und die Nobelpreisträgerin des Jahres 2009, Herta Müller. Aber auch unbekannte und vor allem junge Autoren finden sich in der Anthologie versammelt. Und alle gedenken sie Ernst Jandl auf vollkommen verschiedene Weise. Kurze Essays, mosaikartige Gedankenbilder, Antwortgedichte, von Jandls Gedichten inspirierte Gedichte, Bilder, Collagen – die Formenvielfalt dieser 47 Begegnungen und Überlegungen, wie es im Untertitel heißt, ist groß. Fortsetzen solle man Jandls Gedichte, hat Helmut Heißenbüttel gefordert. Doch was heißt das? / Kristoffer Cornils, Berliner Literaturkritik 29.1.
URBACH, REINHARD (HG.): von Jandl weg auf Jandl zu. 47 Begegnungen und Überlegungen. Czernin Verlag, Wien 2009. 108 S., 17€.
(Bei der Berliner Literaturkritik steht: von Jandl weg nach Jandl hin. Nach einem Hinweis Ron Winklers, s. Kommentar, habe ich das korrigiert. M.G.)
Kategorie: Österreich, Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Ernst Jandl, Ernst-Jandl-Preis, Friederike Mayröcker, Helmut Heißenbüttel, Herta Müller, Reinhard Urbach, Thomas Kling
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Das Buch heißt:
»Von Jandl weg auf Jandl zu«
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Danke! Fällt mir ein „Zoniwitz“ ein, 1990 von einem finnischen Kölner gehört: Fragt ein Ostberliner in Kreuzberg: „Wo jehts’n hier nach Aldi?“ Ein Türke: „ZU Aldi“. Der Ossi: „Wat, Aldi hat schon zu?!“
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