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Veröffentlicht am 29. Juni 2009 von lyrikzeitung
Der heute 28-Jährige, in der Schweiz bekannt als ein rhythmusseliger Rapper, ein wahrer Showman der Poesie, gibt sich in diesem zweiten Band äußerlich konventionell, nicht zuletzt als Anhänger der alten Rechtschreibung, die er übrigens unschweizerisch mit scharfem S exekutiert. Die Gedichte sind kurz, strophisch gegliedert und meist ungereimt, dabei aber melodiös. Auf den ersten Blick erscheint, was gesagt wird, handfest und glasklar. Auf den zweiten Blick bringt JürgHalters Lyrik etwas ganz Merkwürdiges zustande, nämlich Verunsicherung durch Klarheit: Da kippt die beinah kunst-los anmutende Beschreibung mit einem schrägen Einfall ins Kryptische, dort bringt einsurreales Bild einen unterkühl-ten Irrwitz ins Spiel, hie undda wird altkluge Löffelweisheitmit etwas prickelnder Brause versetzt. / Daniela Strigl, DER STANDARD 27./28.6.
Jürg Halter, „Nichts, das mich hält. Gedichte“ . € 16,30 / 64 Seiten. Ammann, Zürich 2009
Jürg Halter liest am 29. 6. um 19 Uhr im Literarischen Quartier Alte Schmiede, Wien (Schönlaterngasse 9, 1010 Wien) nach einem Gespräch mit Xaver Bayer aus den Gedichtbänden „Nichts, das mich hält“ und „Ich habe die Welt berührt“.
Kategorie: Österreich, Deutsch, SchweizSchlagworte: Jürg Halter, Wien, Xaver Bayer
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