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Veröffentlicht am 20. Dezember 2003 von rekalisch
Der immer noch als einziger im Buchhandel erhältliche Gedichtband „JeDaZeitBereit“ von Tom de Toys stammt von 1993 und ist damals im Claus Richter Verlag seines Kunsttherapie-Professors Peter Rech erschienen. Für die von 21 auf 33 Gedichte erweiterte Neuauflage des vergriffenen Folgewerkes „ÜBERWELTIGUNG“ (Erstauflage im Bochumer Vapet-Verlag 1999) suchen wir nun dringend einen neuen Herausgeber. Es handelt sich um eine programmatische Auswahl „Direkter Dichtung“, die von den Scheuklappen des germanistischen Establishments ignoriert wird. Selbst Robert Schindel sprach sich in einem Aufsatz sogar offensiv gegen das (leider mißverstandene) allzu „direkte“ Moment aus – unsere verklemmt-verbissenen Formfanatiker verstecken sich gut hinter ihren METAPHERNMASKEN, und die 70er-Jungautoren schreiben fleißig ab: mangels eigener Lebensphilosophie werden pathetische Hohlformeln reaktiviert und neue austauschbare Variationen hinzugefügt. Das nennt man dann wohl im „Kanon“ der Literatur singen: der offizielle deutsche Dichterchor ist ein lausiger Schildbürgerstreich!!! Doch die Leichtgläubigkeit des Lesers wird überschätzt, unter der Hand wird schon immer der eigentliche „Unterstrom“ (vgl. Toussaint & Töske) gehandelt – es brodelt und gärt aus dem Off… / Tom de Toys (Neuropoelitiker) 20.12.03
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Robert Schindel, Tom de Toys
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