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Veröffentlicht am 12. Oktober 2003 von rekalisch
Sich eine Nacht der russischen Dichter anzugucken, ist das Gegenteil von „Krieg und Frieden“ lesen.
schrieb Detlev Kuhlbrodt in der taz vom 27.10.03 etwas kryptisch. Einen „Abend der russischen Dichter“gabs gestern im Greifswalder Koeppenhaus, wo der in Deutschland lebende, 100 % akzentfrei Deutsch sprechende und seine Gedichte auf Deutsch schreibende Dichter Alexander Nitzberg (dessen Muttersprache Russisch ist) nicht seine eigenen Gedichte, sondern seine Auswahl russischer Dichter des „silbernen Zeitalters“, der Symbolisten, Akmeisten und Futuristen vorstellte. Nitzberg las seine Verdeutschungen und spielte die Stimmen von Alexander Block, Sergej Jessenin, Alexej Krutschonych oder Anna Achmatowa ein. Sensationelles Rauschen aus dem Reich der toten Dichter.
Es war die erste Veranstaltung der diesjährigen russischen Kulturtage. Am Mittwoch liest Oskar Pastior sein /“Mein Chlebnikow“. Na dann!
Oskar Pastior, Mein Chlebnikow, Mittwoch, 12.11.03, 20 Uhr Koeppenhaus
Kategorie: Deutsch, RussischSchlagworte: Aleksandr Blok, Alexander Nitzberg, Alexej Krutschonych, Anna Achmatowa, Detlev Kuhlbrodt, Koeppenhaus, Oskar Pastior, Sergej Jessenin, Welimir Chlebnikow
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