Too much für euch Leute

Eine Prise Hemingway´scher Existenzialismus, gepaart mit Bukowski’scher Gossenprosa und Brinkmann’scher Popbegeisterung – vieles, was Wondratschek so schrieb, wirkt erstaunlich artifiziell und konstruiert. Warum auch nicht, solange ein Meisterstück der Post-Pop-Dichtung wie die Brinkmann-Hommage „Er war too much für euch Leute“ dabei herauskommt. Das Gedicht erübrigt das Schreiben einer Brinkmann Biographie, so präzise und poetisch zeichnet es den Lebens- und Leidensweg des Lyrikers nach. Heute allerdings riecht das alles zu sehr nach 70er Jahre Muff. Dennoch ein interessantes Zeitdokument. Was macht Wondratschek eigentlich heute so? / Sascha Seiler, titel -Magazin

Wolf Wondratschek – Gedichte/Lieder
Zweitausendeins 2003.
Broschiert. 12,90 Euro

/ 8.6.03

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