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Veröffentlicht am 28. Januar 2001 von lyrikzeitung
… “musste ich dafür sorgen, dass mein Mann möglichst gut arbeiten konnte und, dass er und mein Kind möglichst glücklich waren”, behauptete zwar die Büchner-Preisträgerin Marie Luise Kaschnitz immer wieder, aber schrieb einen Bestseller nach dem anderen, um den Blick “des Lesers auf die gefährliche, bestürzende Fülle der Welt” zu lenken. Am 31.1. wäre sie hundert geworden. Grund genug für ihren Schwiegersohn, den Komponisten Dieter Schnebel, einige der Kaschnitz-Gedichte für das Audiobuch “ohne aufenthalt sind wir” (2000 SWR) zu vertonen. Ob ihre Verse uns noch 26 Jahre nach ihrem Tod erreichen? Oh, doch. Allein ihr Sprachrhythmus könnte so manchen HipHoper beflügeln. / Die Welt 28.1.01
Kategorie: DeutschSchlagworte: Dieter Schnebel, Marie Luise Kaschnitz
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