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Veröffentlicht am 20. August 2012 von lyrikzeitung
Als Lyriker(in) bezeichnet man eine bestimmte Art der poetischen Stimme. LyrikerInnen haben eine schwerere Stimme als Soubretten, aber eine leichtere als dramatische und hochdramatische SchriftstellerInnen. Die Begriffe leicht und schwer beschreiben mehrere Aspekte der Redephysiologie wie Umfang und Klangfarbe, Beweglichkeit, Volumen und Tragfähigkeit.
LyrikerIn ist außerdem eine Bezeichnung für ein Stimmfach, in dem die betreffenden poetischen und prosaischeren Partien zusammengefasst sind. Der englische Begriff Lyric bezeichnet ein Stimmfach, das in Deutschland üblicherweise weiter unterteilt wird. Man unterscheidet:
Im englischen Bereich dominiert die Einteilung in leichte (light) und volle (full) lyrische Stimme. Wieder ganz anders im Italienischen: „Il lirico possiede una voce dolce e graziosa, morbida e luminosa, ricca e piena; spazia in una tessitura medio-acuta, distinguendosi per la linea di canto elegante e castigata, legata e cantabile.“ Übersetzen
Die Abgrenzung ist aber, wie immer bei derartigen Klassifizierungen, keinesfalls eindeutig und allgemeingültig. Die subjektiven Vorstellungen davon, wer einE LyrikerIn ist bzw. welche Texte in dieses Fach gehören, differieren zum Teil erheblich und es gibt oft Überschneidungen mit den angrenzenden Fächern (z. B. AutorIn, SchriftstellerIn, PoetIn).
Quelle deutsch / englisch / italienisch
Kategorie: Deutsch, Englisch, Italienisch
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