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Veröffentlicht am 23. Oktober 2025 von lyrikzeitung
153 Wörter, 1 Minute Lesezeit
Johannes van der Sluis
Mehr Poesie
Nach dem Anruf mit der Nachricht
dass Vater in der Kirche einen Herzinfarkt erlitten hatte
und von Mutter wiederbelebt worden war
begann er unverzüglich
die Wohnung zu putzen
in Erwartung genauerer Informationen.
Beim Staubsaugen zerbrach
die kleine Vase mit Blumen
fast, was ihn zu mehr
Poesie inspirierte. Das Leben
ist hart, Gedichte sind
Stromstöße.
Aus: Johannes van der Sluis, Ein Mensch muss auch nicht alles wissen wollen. Aus dem Niederländischen von Andrea Theresia de Koning. hochroth Berlin 2023, S. 19
JOHANNES VAN DER SUIS (Rutten, 1981) ist als Sohn eines Pastors in Maasdam und Numansdorp aufgewachsen, studierte in Amsterdam, arbeitete in Den Haag als Niederländisch-Lehrer, und ist in Italien Dichter geworden. Er lebt und arbeitet in Rotterdam.
Die Originalausgabe dieser Gedichte, Een mens moet ook niet alles willen weten, erschien 2018 unter dem Heteronym Giovanni della Chiusa (1969-2015) beim Lebowski Verlag in Amsterdam.
Kategorie: Niederlande, NiederländischSchlagworte: Amsterdam, Andrea Theresia de Koning, Übersetzte Lyrik, Den Haag, Een mens moet ook niet alles willen weten, Ein Mensch muss auch nicht alles wissen wollen, Europäische Lyrik, Familie, Gedichte, Gegenwartspoesie, Giovanni della Chiusa, Herzinfarkt, hochroth Berlin, hochroth Verlag, Italien, Johannes van der Sluis, Lebowski Verlag, Lyrikzeitung, moderne Poesie, Niederländische Lyrik, Poesie, Rotterdam, Vater
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