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Veröffentlicht am 8. Februar 2025 von lyrikzeitung
Vier sehr kurze erotische Gedichte des peruanisch-spanischen Dichters Diego Valverde Villena (* 6. April 1967 in Lima, Peru)
ESPADAS ( II )
Cruzamos miradas
y yo fui el herido.
FLORETT ( II )
Wir tauschten Blicke
und ich war der Verwundete.
INDOCILIDAD DEL SUEÑO
Quiero soñar con otras, y apareces tú
UNGEHORSAM DES SCHLAFS
Träumen möchte ich von Anderen, und Du erscheinst.
CANTAR DE CANTARES
No es culpa del sol, Sulamita,
si se oscurece
que lo miraste
HOHELIED
Es ist nicht Schuld der Sonne, Sulamith,
wenn sie sich verdunkelt
da du sie angeschaut hast
BOCA
Tu boca es una planta carnívora que se ha hecho carne
MUND
Dein Mund ist eine fleischfressende Fleisch gewordene Pflanze
Aus: Diego Valverde Villena: Feuerzungen. Gedichte. Aus dem Spanischen von Harry Oberländer [span./dt.]. Frankfurt/Main: Edition Faust, 2024, jeweils auf den gegenüberliegenden Seiten 26/27, 28/29, 60/61 und 72/73.
(Nur wenige Gedichte in diesem Buch nehmen mehr als eine Seite ein, aber ich habe ungefähr die Kürzesten herausgesucht. Demnächst hier eine Rezension des Bandes.)
Kategorie: Peru, Spanien, SpanischSchlagworte: Diego Valverde Villena, Harry Oberländer
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