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Veröffentlicht am 22. September 2023 von lyrikzeitung
Theo Breuer
Natur wie gemalt.
Axel Kutsch
leben • fakten • qualen
bensch denkt grad an die nackten
stellen eines mädchens
blickt vis-à-vis der finstren frau
in lichtgrau vorgetäuschte augen
leckt bald latte milch luft schaum
wie andre auch dort im café
bensch schau bloß auf die uhr
und bilde dir kleine rosen ein
feine rosen azurblauroseros
( nie mehr wird ›ros‹ noch mal ›rose‹ sein )
und • auf mein wort • sehr wilde pflaumen
delicious / so sweet / and so cold
bensch denkt grad an die nackten
stellen eines mädchens
die traumhaft natürliche
kräuselung des kaumhaars
trotz kalten kaffees
sticht es an zung und gaumen
zahlen • zahlen – neinnein • pardon •
wird nicht gegeben
Aus: Versnetze_zehn. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. Axel Kutsch. Weilerswist: Ralf Liebe, 2017, S. 155
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Theo Breuer
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