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Veröffentlicht am 14. Dezember 2016 von lyrikzeitung
Ein Soldat wurde im Krieg wider die Araber mit einem Pfeil in den Kopff sehr gefährlich verwundet / wie nu der Barbierer die Wunde besichtiget / sprach er zu ihm : Er solte sich Gott befehlen / denn das Hirn wäre ihm tieff versehret / daß er nicht leben könte / aber der Soldat sagte : Ey was sagstu mir von der verletzung des Hirns / meynestu / wenn ich ein Hirn gehabt hätte / ich wäre so leichtfertig dem Krieg nachgezogen.
Samuel Gerlach: Eutrapeliarum philologico-historico-ethico-politico-theologicarum libri III : Das ist: Drey Tausend schöner, nützlicher nachdenklicher … Historien oder Geschicht und Reden. Leipzig: Riese, 1656. Liber II, #70
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Samuel Gerlach
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