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Veröffentlicht am 18. September 2015 von lyrikzeitung
Auf den ersten Blick, aber nicht auf den zweiten, kommen die Verswerke von Katharina Schultens sachlich, kühl und rational daher, wie im zuletzt erschienenen Band „gorgos portfolio“. Ein programmatischer und daher bedenkenswerter Titel, da er eine Figur aus der griechischen Mythologie, den Gorgo (Plural: Die Gorgonen) mit einem neuzeitlich oft benutzten Begriff zusammenbringt. Nimmt man den zentralen Satz aus der Begründung der Jury heraus, die diesen Preis* zuspricht, bekommt hat man eine Idee davon, worum es bei diesem Werk geht. „Katharina Schultens gelingt es mit federleichter Selbstverständlichkeit, das naturwissenschaftlich-technische Hintergrundrauschen unserer Gesellschaft ebenso wie die mythologisierenden Begrifflichkeiten der globalen Finanzwelt zum Material ihrer oft hymnischen Gedichte zu machen.“ Starker individueller Klang, feiner Umgang mit Sprache, oberflächenhandlich und substantiell in der Tiefe. Lesenswert.
/ Matthias Ehlers, WDR5
*) Katharina Schultens erhält am 27.9. den Spycher: Literaturpreis Leuk 2015. Mehr
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Katharina Schultens, Matthias Ehlers, Spycher: Literaturpreis Leuk
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Ja in der Tat toll, man nimmt einen Satz heraus, und bekommt eine Idee, worum es in ihrem Werk geht. Bisher hatte es ja mehr Mühe beritet …
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Soetwas nennt man – arme Kollegin, die das nicht verdient hat – PRODUKTWERBUNG.
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