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Veröffentlicht am 5. Dezember 2014 von lyrikzeitung
Der Dichter Jan Skácel und sein Echo in Deutschland
Lyrik Kabinett München
Dienstag, 9. Dezember um 20:00
Ein Abend mit Reiner Kunze und Roman Kopřiva
„Wenn ich überhaupt begriffen haben sollte, was Poesie ist, verdanke ich es tatsächlich vor allem den Autoren des tschechischen Poetismus und Jan Skácel“, so Reiner Kunze (geboren 1933). Maßgeblich dank Kunze, seinen Übersetzungen aus dem Tschechischen und seines Vermittlungsengagements hat sich in Deutschland eine breite und bewundernde Leserschaft für Skácel entwickelt, der zu den wichtigsten poetischen Stimmen Osteuropas des letzten Jahrhunderts zählt. Roman Kopřiva gibt Einblicke in die literarischen Wechselbeziehungen von Skácel und Kunze: Er erhellt die Verwurzelung von Skácels Lyrik in einem mythischen Poesieverständnis, in Lied und Volksdichtung, umreißt die Position jenes mährischen Dichters in der mitteleuropäischen Moderne und zeichnet in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den schöpferischen Dialog zwischen tschechischen und deutschen Lyrikern nach. Reiner Kunze, der seinem Freund auch einen eigenen Vortrag widmete (Edition Pongratz 1996), liest Gedichte, Briefe und Feuilletons Skácels in seinen Übersetzungen.
In Zusammenarbeit mit dem Tschechischen Zentrum München und der Ackermann-Gemeinde
Eintritt: €7,00 / €5,00
Mitglieder Lyrik Kabinett: frei
Lyrik Kabinett München
Amalienstr. 83a, 80799 München
Kategorie: Tschechien, TschechischSchlagworte: Jan Skácel, München, Reiner Kunze, Roman Kopřiva
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