20. Gestorben

Der Dichter Gerrit Kouwenaar ist im Alter von 91 Jahren in seiner Heimatstadt Amsterdam gestorben. Kouwenaar erhielt zahlreiche Literaturpreise und galt seit Jahren als Kandidat für den Nobelpreis.

Er debütierte während des Zweiten Weltkriegs mit Ausgaben, die nicht der Zensur vorgelegt wurden, und illegalen Beiträgen in Zeitschriften. Dafür mußte er ein halbes Jahr ins Gefängnis. Nach der Entlassung ging er in den Untergrund.

Nach dem Krieg war er fünf Jahre Kunstredakteur der kommunistischen Zeitung De Waarheid. Er schloß sich den Vijftigers an, einer Gruppe experimenteller Dichter, die mit der Cobra-Bewegung verbunden war. Auch Lucebert und Remco Campert gehörten zu dieser Gruppe.

Für sein Werk erhielt er den PC-Hooft-Preis (1970) und den Preis der niederländischen Literatur (1989). / NOS.nl

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