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Veröffentlicht am 21. Juni 2014 von lyrikzeitung
Kirsten hat in der Tradition von Peter Huchel und Johannes Bobrowski früh erkannt, zur Natur kann man Beziehungen pflegen ohne Ambivalenz. Hier emanzipiert sich die existentielle Angst. Sie verliert an Destruktion und kommt zur Ruhe. Aber immer zeigt sich in seinen Gedichten etwas ohnegleichen, eine erstickte Wahrheit, ein verschüttetes Gefühl. Im Widerspruch von Anmutung und Gedanken bekommen selbst elementare Natur- und Landschaftsbilder einen polemischen Sinn. So fügen sich Gedichte, „als könnten sie bewältigen, was mir aufliegt“. Kirsten wird frei, wenn er schreibt. (…)
Wulf Kirsten wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Huchel-Preis, dem Heinrich-Mann-Preis und dem Breitbach-Preis, er ist Mitglied der Akademien zu Darmstadt, Berlin, Mainz und Dresden. Dieser seltene Dichter, dem Leben zugewandt und zugleich umschlossen von der Unität seines Schaffens, feiert heute seinen 80. Geburtstag. / Jürgen Verdofsky, Badische Zeitung
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Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jürgen Verdofsky, Wulf Kirsten
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