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Veröffentlicht am 7. Mai 2014 von lyrikzeitung
In gewissem sinne ist braun strukturalist und beobachtet als solcher die entwicklungen, schaut darauf, wie gesellschaft, schichten oder gruppen sich konstituieren, welche dynamiken dabei entstehen, was das mit dem bewußtsein der handelnden oder getriebenen anstellt … Da zieht sich konsequent eine linie durch die gedichte und vor allem auch prosastücke, von den 60er jahren bis heute, etwa von “das ungebundene leben kasts”, über “die vier werkzeugmacher” nach der wende bis hin zu “machwerk” und “die hellen haufen”, letzteres eine reminiszenz an den widerstand der bischofferodaer kumpel gegen die schließung ihres rentablen salzbergwerkes und eine gesellschaftliche utopie zugleich. Braun scheint einer der wenigen autoren, die sich in dieser weise mit gesellschaftlichen vorgängen beschäftigen und daraus erhellende literarische texte gewinnen. / Jayne-Ann Igel (mehr)
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jayne-Ann Igel, Volker Braun
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