106. Yang Lian

Yang Lian gilt als einer der einflussreichsten und interessantesten Dichter Chinas. Sein zuerst 1999 in Shanghai veröffentlichtes Langgedicht „Konzentrische Kreise“ wird schon heute mit den bedeutendsten Lyrik-Zyklen der europäischen Moderne verglichen. Äußerlich ist das Gedicht in einer strengen geometrischen Form aufgebaut: fünf Kapitel zu jeweils drei Sequenzen, die Zeile für Zeile ein größeres Mosaik ergeben. Erkundet wird nichts Geringeres als die „wahre Wirklichkeit“, wie sie sich im Medium der Sprache ausdrücken lässt. Wolfgang Kubin, Senior Professor in Peking, hat diese poetische Konfession des im Londoner Exil lebenden Yang Lian ins Deutsche übertragen.

Yang Lian wuchs in Peking auf und wurde 1974 zur »Umerziehung durch die Bauern« aufs Land geschickt. Anschließend arbeitete er als Programmgestalter und Redakteur beim staatlichen Rundfunk und veröffentlichte während des »Pekinger Frühlings« (1978-1980) erste »modernistische« Gedichte. In den folgenden Jahren entstanden große lyrische Werke, darunter das Langgedicht »Nuorilang« und sein umfangreichster, etwa 200 Seiten umfassender Gedichtzyklus »Yi«, der in seiner inneren Struktur an das Buch der Wandlungen anknüpft. / cri.cn (http://german.cri.cn/3185/2014/01/27/1s210771.htm)

Am Freitag,  31. Januar um 19:30 Uhr im Zeitungs-Café Hermann Kesten in der Stadtbibliothek Nürnberg; am Montag, 3. Februar um 20 Uhr im Lyrik Kabinett München und am Mittwoch,  5. Februar um 19 Uhr im Konfuzius-Institut Düsseldorf.

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