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Veröffentlicht am 15. Dezember 2013 von lyrikzeitung
Doch entsprangen seinen nächtlichen Studien zunächst vor allem lateinische Gedichte im Stil der Erotica Catulls und Tibulls, die Piccolomini später selbst vom Markt zu nehmen versuchte. Am bedeutendsten darunter ist die Novelle mit dem Titel «De duobus amantibus historia», die Geschichte der zwei Liebenden Euryalus und Lucretia, in der Piccolomini weder für noch gegen eine Leidenschaft, weder für noch gegen eine moralische Lösung eintritt, sondern soziale Ausweglosigkeit schildert.
(…) Ein Aufenthalt in Schottland zu wissenschaftlichen Studien brachte neben seriösen Beobachtungen auch naturkundliche und anthropologische Erkenntnisse, wie sie in Caesars Bericht über seinen Britannien-Aufenthalt hätten stehen können: «Die Männer sind klein und wild, die Frauen hellhäutig, anmutig und äusserst lüstern.» / Hans-Albrecht Koch, NZZ
Kategorie: DeutschSchlagworte: Enea Silvio Piccolomini, Hans-Albrecht Koch
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Eine Liebesnovelle von einem späteren Papst, der ebenso der konziliaren, wie später einer papalistischen Idee. Schöpfer eines Lobgedichtes über die deutsche Nation, die gleichsam eine Absage an diese war. Ach, ich mag Pius II. in allen seinen Spielarten. Als Humanisten, wie als Pontifex Maximus. Ich bin jedoch kein Anhänger seiner politischen Ideenwelt.
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