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Veröffentlicht am 14. April 2013 von lyrikzeitung
Unsere Gesellschaft braucht mehr Wir und weniger Ich
meint Andrea Nahles und hat vielleicht recht. Aber ihre Vorstellung von Quatsch (lesen die nicht Schwitters? Charms? Tja, merkt man) und von einem Gedicht ist von vorgestern:
Eines ist das Wir sicher nicht: Die „Tyrannei des Gemeinsinns“, vor der es Alan Posener in der „Welt“ gruselte. Die ideengeschichtliche Brücke, die er baut von Jean-Jacques Rousseau über Papst Leo XIII. bis zum Faschismus des 20. Jahrhunderts ist zweifellos bemerkenswert – abenteuerlich und phantasiereich. Vor allem ist seine Herleitung aber, mit Verlaub: großer Quatsch mit Gedicht am Schluss.
Kategorie: DeutschlandSchlagworte: Alan Posener, Andrea Nahles, Antragslyrik, Politik
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okay. aber warum den guten namen des quatsches mit posener herunterziehen? Charms: „Mich interessiert nur der ‚Quatsch‘, was keinerlei praktischen Sinn hat. Mich interessiert das Leben nur in seiner unsinnigen Erscheinung.“
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Die Formulierung „mit Gedicht am Schluss“ soll wohl nicht die Art des Quatsches näher bestimmen (wie es den ja auch „mit Soße“ gibt). Vielmehr bezieht sie sich ganz konkret auf das Ende von Poseners Artikel (http://tinyurl.com/quatschmitgedicht), an dem tatsächlich ein solches von Robert Gernhardt steht.
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