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Veröffentlicht am 22. Januar 2013 von lyrikzeitung
„Zuerst fühle ich einen Rhythmus oder einen Klang, und ich frage mich, was er mir sagen will“, erklärt Jazzmin Tutum. „Dann schält sich eine Idee heraus, in einem einzelnen Satz. Und aus dieser Haltung heraus entwickelt sich ein ganzes Gedicht. Was ich dazu aber immer brauche, ist der Puls aus den schweren Basslinien, der bringt meine Gedanken in Bewegung.“
Diese Bässe gibt es im Dub, jenem Genre, das in Jamaika aus Instrumentalfassungen von Reggaestücken entstand, über die dann weiter improvisiert wurde. „Dub und Reggae ermöglichten mir eine dauerhafte Beziehung zu Jamaika“, sagt Tutum. Denn eine geographische Heimat zu finden war bei ihrem turbulenten Lebenslauf schwer: Jasmine Tutum, wie sie eigentlich heißt, wurde als Tochter eines gabunesischen Politikers und einer Jamaikanerin in Japan geboren, wo die Eltern für die UNO arbeiteten. Italien, Spanien, Gabun, Kanada und Jamaika waren weitere Stationen, sie bereiste Indien und Fernost und kam 2007 nach Freiburg. / Stefan Franzen, Badische Zeitung 22.1.
Performance: Freiburg, E-Werk, 25. Januar, 20.30 Uhr. CD: Jazzmin Tutum, Share The Flame (Universal Egg, angekündigt für Februar).
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Jazzmin Tutum, Stefan Franzen
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