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Veröffentlicht am 11. Mai 2012 von lyrikzeitung
Gut 40 Lyrik-Interessierte hatten sich im Deutschordensschloss eingefunden, etliche später eingetroffene stockten das Publikum auf fast 50 Personen auf – und die erlebten einen höchst spannenden Literaturabend, auch wenn die Lyrikerin Sabine Scho kurzfristig ihre Teilnahme absagen musste. …
„Aufbrüche“ ist der Titel des 2004 erschienenen ersten Gedichtbandes der 1980 geborenen Lyrikerin Katharina Schultens aus Rheinland-Pfalz. In Hildesheim studierte sie kreatives Schreiben und Kulturjournalismus, ab 2001 verlegte sie die Studienorte zunächst in die Vereinigten Staaten. Aus diversen Fachsprachen gestaltet sie eine ureigene Weltsicht, die sie, gespickt mit irritierenden und höchst anregenden „Wahrnehmungswechseln und -störungen, Dreh- und Kippmomenten“ – besser als in der Rüdenauer-Rezension (Zeit Online, Juli 2011) lässt sich das schwer fassen – zu Papier bringt. Das Publikum hängt ihr und Beyer während der Lesungselemente – beide präsentierten überwiegend Unveröffentlichtes – ebenso wie während des Gesprächs mit Insa Wilke an den Lippen.
Während er, so Marcel Beyers Selbsteinschätzung, im Roman versuche, etwas herauszufinden, seien seine Gedichte, die übrigens immer länger würden, „vielleicht eher Vorschläge“. Auch Katharina Schultens mag „auserzählte Gedichte“ nicht, auch nicht die, die zielgerichtet auf die Pointe zulaufen. / Inge Braune, Südwestpresse
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Inge Braune, Katharina Schultens
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