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Veröffentlicht am 31. Januar 2012 von lyrikzeitung
Wegen des großartigen Gedichts „Gedichte über Polen“ von Adam Zagajewski lohnt es sich, Cicero anzuklicken:
Zagajewski und seinen Mitstreitern ging es damals schlicht um die Aufrichtigkeit der Kunst und um die Überwindung der Dichotomie von engagierter und absoluter Poesie.
Unser Gedicht ist in dieser Zeit entstanden, in den frühen siebziger Jahren, als Zagajewski seine Leser zwingen wollte, seine Texte im Kontext der politischen Gegenwart und der damit verbundenen existenziellen Probleme zu lesen. „Gedichte über Polen“ ist ein ironischer und ein beklemmender Text zugleich. Die Sprache des Dichters, kann man hier erfahren, spiegelt immer auch sein Schicksal wider, welches zugleich das seines Landes ist – eines märchenhaften, doch wehrlosen Landes, das vom Dritten Reich und von der Sowjetunion real und ideell einverleibt wurde.
/ Joachim Sartorius, Cicero
Hier ein paar weitere Gedichte des Autors, hier eine Rezension von Jan Wagner.
Kategorie: PolenSchlagworte: Adam Zagajewski, Jan Wagner, Joachim Sartorius
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