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Veröffentlicht am 7. September 2011 von lyrikzeitung
Ein Gedicht beginne nicht dort, «wo tiefer Nebel über Kuhwiesen wabert», hält der Dichter dabei in seinem poetologischen Essay «Die Lust zu verschwinden im Körper der Texte» mit der ihm eigenen, nur von einem haarfeinen Hauch von Ironie durchzogenen Akkuratesse fest. Das Wesen von Gedichten sei es vielmehr, so der Autor, einen Überschuss an Sinn zu erzeugen, was jedoch nur dann gelänge, wenn die Texte einen Defekt aufweisen – wenn sie «das Organisationsniveau jener Gegenstände» über- oder unterschreiten, die sie durch die Sprache in sich aufnehmen wollen. / NZZ 1.9.
Kurt Drawert: Idylle, rückwärts. Gedichte aus drei Jahrzehnten. C. H. Beck, München 2011. 272 S., Fr. 29.90
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Kurt Drawert
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