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Veröffentlicht am 4. Juni 2011 von lyrikzeitung
In den Reimen von Gil Scott-Heron brachen sich die Wut und die Empörung über Rassismus und Erniedrigung in der fiebrigen «Black Power»-Ära Bahn, als die Ghettos amerikanischer Grossstädte brannten. Der Musiker lieferte den Kommentar zu diesen Szenen. Seine Botschaft kulminierte in seinem bekanntesten Titel, «The Revolution will not be televised», der seine schwarzen Landsleute aufrief, auf die Strasse zu gehen und aufzubegehren. Seine Gedichte waren alles andere als Empfindsamkeitslyrik; sie schilderten die Realität so hart und brutal, wie sie sich auf den Strassen, in den Schlangen der Arbeitslosen, in den Suppenküchen und Crack-Häusern anfühlte. / Christoph Wagner, NZZ
Kategorie: Englisch, USASchlagworte: Christoph Wagner, Gil Scott-Heron
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also zum einen: wäre „so zu schreiben wie es sich anfühlt“ nicht die definition von empfindsamkeit? oder steht das wort für verzärtelung bzw. politischen rebellen-kitsch? und was wäre das dann? und zum anderen: woher weiß christoph wagner, wie es sich mit crackpfeifen in den suppenküchen new yorks lebte? schon erstaunlich, wie nun alle zu experten über einen mann werden, der doch mit seinem tod erst mal wiederentdeckt werden musste… da scheint mir viel kollektives schlechtes gewissen des medialen aufmerksamkeitsstroms mit zu schwimmen. ist ja nun nicht so, als wäre das comeback letztes jahr überall groß besprochen worden…
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