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Veröffentlicht am 2. März 2011 von lyrikzeitung
Aus Elke Erbs „Poetics 4“, Poetenladen
nach 4 Rilkezitaten, deren viertes lautet:
Drittes Buch: Buch der Armut und vom Tode (1903)
Und willst du jetzt von mir: so rede recht –, / So bin ich nicht mehr Herr in meinem Munde, / der nichts als zugehn will wie eine Wunde; / und meine Hände halten sich wie Hunde / an meinen Seiten, jedem Ruf zu schlecht. (Mehr)
Immerhin paßt Herr zu Hunde. Ach!
Krasse Beispiele, denke ich, und das Verfehlte ist ja offensichtlich. Läßt es sich thematisieren?
Beim allmorgendlichen Lesen der 300 Seiten Gedichte aus seinem ersten Jahrzehnt hatte ich neben dem Erstaunen über dergleichen immer wieder das Gefühl, als stünde ich an einem flach dahinfließenden Gewässer, flach wie Gebirgsgewässer, dabei aber doch breit.
Das Erstaunen fragte: warum diese Stilblüten, merkt er es nicht?
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Elke Erb, Rainer Maria Rilke
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