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Veröffentlicht am 20. November 2010 von lyrikzeitung
Habe „Vorstellung meiner Hände“ sofort zweimal gelesen, so anregend ist es. Obwohl, es sind Gedichte, und Lyrik gilt gegenwärtig dauernd als schwer zugänglich, schwierig oder im maximal unsympathischen Sound des kulturell hohen Tons auftretend. Gewöhnlich bin ich kein Leser von Gedichten. Bücher, Zeitungen, Magazine, Fernsehen, Internet, CDs, LPs, Kassetten, Radio, Konzerte, Filme. Sofort radikal anders wird sie, die Vorstellung von Gedichten, bei Rolf Dieter Brinkmann. Alltägliche Wahrnehmungen, nicht manieristisches oder betont künstlerisch automatisches Schreiben. / Christopher Strunz, Textem
Rolf Dieter Brinkmann: Vorstellung meiner Hände. Frühe Gedichte. Herausgegeben von Maleen Brinkmann. Rowohlt: Reinbek bei Hamburg 2010. 16 €
Witzig die Geschichte der aufgefundenen Manuskripte:
Bis 2005 lagerten sie im Privatbesitz eines ehemaligen Mitschülers und Mitbewohners, Peter Hackmann, der dieses Jahr gestorben ist und die beschädigten Manuskripte, – lose überlieferte Seiten, zerrissen, mit grobem Bürotesafilm überklebt, mit Bemerkungen beschriftet –, der Unibibliothek Vechta verkaufte.
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Christopher Strunz, Rolf Dieter Brinkmann
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