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Veröffentlicht am 6. September 2010 von lyrikzeitung
Sie ist eine Klassikerin zu Lebzeiten. Ihre direkten, saloppen Verse haben die unnachahmliche Aura des Authentischen. Helga M. Novak, deren ungezähmte lyrische Frauenfiguren bis zuletzt den „Klumpen Hoffnung“ hinter sich herschleppen, wird am 8. September 75 Jahre alt. Seit 1997 hat sie keine neuen Gedichte mehr veröffentlicht. Ihre Moritaten, Sonette, Porträts, Episoden und lakonischen Klartexte sprechen von großer Not und von einem freien und harten Leben abseits der gesellschaftlichen Norm. Wo die Gedichte von archaischer ursprünglicher Liebe wissen und von weiblicher Sinnenfreude, hat Silke Scheuermann sie in vier Kapitel gebündelt und obendrein ein geheimnisumwittertes episch-balladeskes Zwischenstück über eine abhängige Hassliebe; den „Paten“-Zyklus, eingeschmuggelt. / Dorothea von Törne, Die Welt
Novak, Helga M.: Solange noch Liebesbriefe eintreffen. Gesammelte Gedichte
Schöffling und Co. Verlag, Frankfurt am Main 1999, ISBN 389561114x, gebunden, 810 Seiten, 24,54 EUR
Kategorie: Deutsch, DeutschlandSchlagworte: Dorothea von Törne, Helga M. Novak
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