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Veröffentlicht am 1. Juni 2010 von lyrikzeitung
Der russische Dichter Andrej Wosnessenski starb heute im Alter von 77 Jahren in Moskau. Er war einer der bekanntesten russischen Dichter, einer aus einer Gruppe mutiger Schriftsteller, die die russische Literatur nach Stalins Tod aus dogmatischer Ängstlichkeit und Dienstbarkeit befreien halfen. Seine Lyrik drückte die Rückschläge, Erfolge und Hoffnungen der poststalinistischen Ära aus. Dichter wie Wosnessenski, Jewgeni Jewtuschenko, Bella Achmadulina und Robert Roshdestwenski eroberten die Bühne im kulturellen Tauwetter nach dem Tod des Diktators und erlangten Kultstatus in den 60er Jahren, wo sie Stadien füllten und weltweite Aufmerksamkeit errangen durch ihre kraftvollen Verse und als Sinnbilder jugendlichen Trotzes. (Ausführlicher Nachruf auf nytimes.com folgt) / New York Times Blog, RAYMOND H. ANDERSON
Vgl. L&Poe 2009 Jul 18. Aufregung in der russischen Lyrik
Kategorie: RußlandSchlagworte: Andrej Wosnessenski, Bella Achmadulina, Jewgeni Jewtuschenko, Raymond H. Anderson, Robert Roshdestwenski
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1962. Ich war 13. Ein dünner roter LIMES-Band „Gegen Grenzen – Gedichte von Jewtuschenko – Kirssanow – Wosnessenskij“ versetzte mich in Aufregung und zeigte mir, es gibt ganz andere Gedichte, als man uns in den Lesebüchern vorsetzte! Und sie kommen aus der Sowjetunion… Was uns die westdeutsche Presse 1962 über diese berichtete und wie Gedichte auszusehen hätten: Alles habe ich mit einem Schlag ignoriert und begonnen, zu schreiben. LIMES und A.Hollo sei Dank. Und diesen drei Autoren.
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