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Veröffentlicht am 30. Mai 2010 von lyrikzeitung
Ganze zwei Gedichte hatte Juwatschow, der sich (er hatte viele Pseudonyme) als Dichter meistens Charms nannte, zu Lebzeiten veröffentlicht. 1905 geboren, Mitte der Zwanziger zum verrückten Star der russischen Literatur aufgestiegen, verboten, verfolgt, verhaftet, verhungert 1942 in der Gefängnispsychiatrie des belagerten Leningrad. Nach und nach wurden die Schätze aus seinem Nachlass gehoben, nach und nach fügte sich das literarische Bild. Gudrun Lehmann fügt alles zusammen. Die Spuren seines Lebens und die Analysen seines Werkes. Mehr muss man nicht wissen über Daniil Charms. Bleibt nur noch lesen. Das sollte man allerdings unbedingt. Und dazu wird es auch von Herbst an mit einigen Neuausgaben noch mehr Gelegenheit geben. / WIELAND FREUND;ELMAR KREKELER, Die Welt
Daniil Charms – Leben und Werk. Von Gudrun Lehmann. Arco, Wuppertal. 736 S., 39,90 Euro.
Kategorie: RußlandSchlagworte: Daniil Charms, Elmar Krekeler, Gudrun Lehmann, Wieland Freund
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nehmen wirs doch positiv: schluß mit biografie, jetzt lest die bücher!
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ja, ja, die werke auf jeden fall zuerst, notfalls nichts anderes. aber trotzdem muss man ein wenig aufpassen, was man so sagt.
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„Mehr muss man nicht wissen über Daniil Charms.“ Der Satz ist sicherlich als Lob für die Biographie gemeint. Aber, beim Freud!, ich spräche ihn selbst über manchen Stümper nicht ohne Bedacht.
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